Ich rief ihn nach Hause, Teil I

Ich rief ihn nach Hause ist eine Serie von drei Blogs, die über die Heilung des Männlichen in mir geschrieben wurden.

Jahrelang habe ich mich fast ausschließlich in Frauenbereichen bewegt. Ich habe viel für Frauen gearbeitet, habe zwei Töchter und hatte wenig Kontakt zu Männern.

Das Innere, das Äußere.

Mein innerer Mann war lange Zeit nicht zu Hause. Ich habe ihn so sehr vermisst. Seine wunderbaren Eigenschaften. Präsenz, Klarheit, Richtung, Entschlossenheit. Und dann war es genug. Der Shiva-Lingam in der Mitte meines Altars.

Ich habe ihn nach Hause gerufen.

Keine Ausreden mehr, keine Zweifel, keine Spielchen, kein Täter-Opfer-Denken. Sondern mit offenem Herzen. Und es zeigt sich. Das verletzte Männliche in mir. Willkommen zu Hause.

Verletzt kommt er nach Hause
Ein ganzes Leben lang war er abwesend
Er hat Kriege begonnen
Kriege geführt
Verdiente Geld
Versucht es
Regierungen geführt
Zerstörte Regierungen
Gewalt angewendet
Hart gearbeitet

Auf der Suche nach seinem Platz
Auf der Suche nach seinem Platz
Verlor sich im Kampf

Immer in Bewegung
Sein Blick ist nach außen gerichtet
Unmöglich zu ruhen
Unmöglich, weich zu werden
Unmöglich, mit Verletzlichkeit in Berührung zu kommen

Denn wie dann?
Er hat nie gesehen wie
Nie gelernt, wie
Er war dem System treu

Seine Würde ist erschüttert
Tief verstrickt in Schuld
Die Folgen seines Handelns
Auf seiner Netzhaut eingebrannt

Ist er das wirklich?

Er muss sich verstecken
Er kann nicht mehr nach Hause kommen
Er kann es nicht nach Hause bringen
Dann weg
Dann abwesend
Wie die vielen vor ihm

Aber die Zeiten ändern sich
Er hört den Ruf
Sie sehnt sich nach ihm
Sie braucht ihn
Sie hat die ganze Zeit auf ihn gewartet

In Traurigkeit
In Wut
In Verzweiflung
In der Opferrolle

Auch sie hat eine lange Reise hinter sich, um dorthin zu gelangen, wo sie heute ist.

Aber sie ist bereit
Ihn willkommen zu heißen
In ihrer Liebe
In ihrem Schoß

Komm und ruh dich aus, lieber Mann
Ich habe dich so sehr vermisst
Ich habe mich so sehr nach dir gesehnt
Ich habe dich verflucht, ja auch das
Und verziehen
Mir selbst und dir

Diese Zeit ist jetzt vorbei
Ich spüre deinen Schmerz
Und komme hierher
Komm und ruh dich aus
Nur so lange
Bis der Funke der Liebe in deinem Herzen wieder aufflackert
Bis du dich an den göttlichen Funken in dir erinnerst

Und die Liebe schmilzt deinen Panzer
All die Tränen, die nie geweint werden konnten
Suchen ihren Weg
So viele Tränen
des Schmerzes, der Angst, der Verzweiflung

Du hast getan, was du konntest
Wirklich
Es gibt keine Schuld
Du konntest nicht anders handeln
Aber jetzt tust du es

Ruh dich weiter aus, meine Liebe
Lass deine Wunden heilen
Du bist so willkommen
Du bist so geliebt
Ich küsse dich...

Ich kann es nicht erwarten, wieder mit dir zu tanzen
Deine Gegenwart zu spüren
Fest und geerdet
Deine Kraft zu spüren
Dem höchsten Gut in dir und mir zu dienen
Deine Klarheit
Deine Richtung
Deine liebevolle Vision
Wir brauchen dich in dieser Zeit

Doch zuerst, mein Liebster
Ruh dich noch etwas aus...
Lass mich deine Wunden küssen
Lass sie von innen heilen

Nichts zu tun
Nirgendwohin zu gehen
Die Schlacht ist vorbei

Lesen Sie auch:
- Ich rief ihn nach Hause Teil II
- Ich rief ihn nach Hause Teil III

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Von: Roos Severins

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